Ist der aktuelle Goldpreis zu hoch?

Eine Antwort auf die Frage, ob der aktuelle Goldpreis zu hoch ist oder nicht kann durchaus mit einem „das kommt darauf an!“ beantwortet werden.

ein Haufen Gold

Der Goldpreis pro Feinunze lag am 19.06.2015 bei 1.057,82 € und am 24.02.2023 bei 1.720,20 €. Also ist der Goldpreis in diesem Zeitraum um 662,38€ oder um 62,6% gestiegen. Da könnte man vermuten, dass der Goldpreis derzeit zu teuer ist. Auf der anderen Seite wurden in diesem Zeitraum auch Billionen von EUROS in den Markt gepumpt, die aus dem NICHTS entstanden sind und unsere Vermögenswerte verwässert haben. Wollte man jetzt eine stabile, also eine goldgedeckte, Währung einführen, dann müsste 40% des umlaufenden Geldes in physischem Gold gedeckt sein. Und dann beziffern Experten den Goldpreis pro Feinunze auf 130.000€. Damit wäre der aktuelle Goldpreis VIEL zu billig.

Was noch dazu kommt ist, dass der Goldpreis an der Börse „Comex“ festgesetzt wird und man durchaus unterscheiden sollte zwischen Briefgold (also kein physisches Gold) und physisches Gold. Die Comex soll, laut Insider-Informationen, nur noch eine physische Golddeckung von 0,01% haben. Jeder Handelsteilnehmer darf aber auch seine Handelsgeschäfte physisch abwickeln, sprich sich physisches Gold ausgeben lassen. Wenn also ein Großinvestor diese Option zieht, wird sehr schnell erkennbar sein, dass das physische Gold nicht vorhanden ist, was zu einem Platzen der Comex führen wird.

Dann wird es eine Neubewertung des tatsächlich vorhandenen Goldes (natürlich auch Silber) geben, was zu einem enormem Kaufkraftzuwachs bei den Besitzern von physischem Gold und Silber führen wird. Das Potential von physischem Gold und Silber ist noch längst nicht ausgeschöpft und die größte Finanzkrise aller Zeiten wird sich nicht einfach so in Luft auflösen. In jedem Fall werden physisches Gold und Silber als Wertaufbewahrungsmittel eine sehr bedeutende Rolle spielen.

Physisches Gold und Silber tragen ihren natürlichen Wert in sich und werden im Vergleich zu Papierwährungen immer wertvoll sein. Für jeden vernünftigen Anleger ist ein solides Fundament aus physischem Gold und Silber elementar. Durch fortlaufende Zukäufe kann die Stabilität eines jeden Vermögensportfolios weiter erhöht werden. Beim aktuellen Goldpreis und den noch günstigeren Silberpreis sollte man seine Bestände weiter erhöhen. Dann ist man für die Zukunft optimal vorbereitet.

2 Kommentare

  1. sehr übersichtlich und leicht nachvollziehbar erklärt!

    Um nicht nur abzusichern, sondern auch mit Gold Renditen von mind. 15% p.a. zu erwirtschaften, sollte man wissen, dass der Silberkurs dem Goldkurs immer vorauseilt und die Gold-Silber-Ratio (also der Goldpreis geteilt durch den Silberpreis) zeitweise entsprechend höher bzw. später wieder niedriger wird.

    Statt Gold zu verkaufen, könnte man es in Silber tauschen (weil Ratio mit momentan ca. 81 ziemlich hoch) und damit langfristig den Edelmetallbestand multiplizieren, indem dann wieder in Gold getauscht (wenn Ratio bei ca. 40)

    Das hängt natürlich davon ab, welchen Zeithorizont und welches Steckenpferd (Sicherheit oder Rendite) Jemand hat…

    Edle Grüße
    Arthur

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert