Gold und Silber in physischer Form

Goldbarren und Münzen

Wussten Sie, dass große Immobilienvermögen in Deutschland durch den Tausch mit physischem Silber und Gold aufgebaut wurden? Richtig, ich weiß nicht, ob dies wieder möglich sein wird. Dennoch ist dies im letzten Jahrhundert in Deutschland schon zweimal passiert.

Hierzu ein Beispiel:

Einer meiner Klienten hat mich zu einem vermögenden Kunden in Grünwald (bei München) empfohlen. Als ich im Sommer 2012 dort an der luxuriösen Villa klingelte, öffnete mir ein sehr gepflegter Endvierziger und bat mich herein. Im Laufe des Gespräches fragte ich nach seiner beruflichen Tätigkeit. „Ich bin ein fauler Hund“, sprach er und lächelte mich an. Ich war etwas verwirrt und fragte ihn, ob er eine größere Erbschaft oder Schenkung von seinem Vater erhalten habe? Er stellte fest, dass es genauso sei, aber auch sein Vater wäre schon ein fauler Hund gewesen. Offensichtlich bemerkte er mein erstauntes Gesicht und sagte mit einem verschmitzten Lächeln:
„Bevor ich dir das lange erkläre, zeige ich dir was!“

Er kam mit einem etwas angestaubten Ordner zurück und zeigte mir eine Notarurkunde aus dem Jahre 1929. Ich traute meinen Augen nicht, als ich dort las, dass sein Großvater ein 12- Familienhaus im Zentrum Münchens für 100 Gramm Gold getauscht hatte. Jetzt fiel mir die alte Zigarrenkiste zu Hause ein, in der sich einige Millionen Reichsmark befinden und die ich gerne in Seminaren benutze, um Inflation zu erklären. Ich dachte bei mir, was wäre gewesen, wenn mein Großvater dieses Geld rechtzeitig in physisches Gold oder Silber getauscht hätte? Wie viel Immobilienvermögen hätte er meinem Vater und der mir vererben können? In jedem Fall werde ich diesen Fehler nicht machen!

Gold und Silber als Wertaufbewahrungsmittel

Ich behaupte jetzt nicht, dass sich in der nächsten Depression solche
Möglichkeiten bieten werden. Trotzdem wird es Chancen hierzu geben. In jedem Fall werden physisches Gold und Silber als Wertaufbewahrungsmittel eine sehr bedeutende Rolle spielen. Physisches Gold und Silber tragen ihren natürlichen Wert in sich und werden im Vergleich zu Papierwährungen immer wertvoll sein.
Bleiben wir noch ein wenig bei physischem Gold. Vielleicht haben Sie schon einmal Goldmünzen oder Goldbarren gekauft. Möglicherweise haben Sie diese mittlerweile schon wiederverkauft und vielleicht haben Sie sich über einen schönen Gewinn gefreut. Die Frage ist: Ist der Goldpreis fair bewertet oder wird er vielleicht manipuliert?

Ganz ehrlich, wann würden Sie vermehrt Gold kaufen, wenn der Goldpreis steigt oder sinkt? Die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass steigende Goldpreise in den Köpfen der Menschen Inflationsängste hervorrufen. Dadurch wird der Run auf Gold weiter erhöht und der Goldpreis steigt weiter. Die von den Politikern künstlich geschaffene Scheinwelt soll uns davon überzeugen, dass die Währungen stabil sind. Daher wird der Goldpreis seit Jahren mit enormem finanziellem Aufwand künstlich gedrückt. In der Vergangenheit hat die US-Regierung tonnenweise physisches Gold
verkauft, um eine Unattraktivität vorzugaukeln.

Der echte Goldpreis

Nur so viel: Experten bewerten den fairen Goldpreis schon jetzt mit 60.000 € pro Feinunze. Der Kaufpreis von Gold beträgt derzeit ca. 1.225 € pro Feinunze (1 Münze Maple Leaf am 06.09.2016 um 14:52 Uhr) Also ganz klar meine Empfehlung: Tauschen Sie einen Teil Ihres Papiergeldes in physisches Gold.

Physisches Silber wird auch das Gold des kleinen Mannes genannt. Für mich völlig zu Unrecht, da es gegenüber Gold noch mehr Wertsteigerungspotenzial aufweist und dies aus gutem Grund: Silber wird als unverzichtbares Industriemetall zu 70% verbaut. Die einzigartige elektrische Leitfähigkeit von Silber macht diesen Rohstoff unersetzlich. Heute befindet sich durchschnittlich eine Unze Silber in jedem Mittelklasse-PKW. Außerdem befindet sich Silber überall dort, wo niedrige Ströme fließen: Handy, PC, Laptop, Notebook, TV, Radio, Uhren, Taschenrechner, Haushaltsgeräte… Da Silber nur aufwändig recycelt werden kann, beträgt der Recyclingpreis derzeit 50 € pro Unze. Der Kaufpreis pro Feinunze beträgt je nach Münze ca. 20 €. Also ist in den nächsten Jahren ein Silberpreis von 50 € pro Unze vorstellbar. Sie sollten Edelmetalle wie Silber und Gold aber etwas anders sehen, nämlich als geeignete Instrumente zum Kaufkrafterhalt und zur Absicherung Ihres Vermögens.

Der Vorteil von Gold und Silber

Beispiel: Mal angenommen, Sie erhalten heute für eine Unze Silber folgende Lebensmittel: 1 kg Vollkornbrot, 500g Putenschinken, 500g Bergkäse, 250g Butter und 1 Liter Milch. Genau diese Lebensmittel sollten Sie morgen, in einem Jahr, in der Rezession, in der Depression und nach der Krise in der Aufschwungphase mit einer Unze Silber kaufen können. Das bedeutet dann Kaufkrafterhalt. Hier spielt es nur eine Nebenrolle, ob die Unze auf 50 oder 100 € steigt! Edelmetalle sind Ihre Vermögensversicherung Edelmetalle sind keine Instrumente für Spekulationen, sondern haben den Charakter einer Versicherung. Bereits zweimal, 1923 und 1949, kehrten die Versicherungen auf den Wert NULL zurück. Wann brauche ich eine Versicherung? Nach dem Schadensfall? Wohl kaum! Ist der €uro-Schadensfall schon eingetreten? Nein, denn wenn das der Fall wäre, brauchte ich keine Versicherung mehr!

Tipp: Versichern Sie Ihr Vermögen mit physischem Gold und Silber!

Wie und wo physisches Gold und Silber erwerben?

Auf keinen Fall über Ihre Bank. Nicht nur, weil Sie dort wesentlich teurer einkaufen als bei zertifizierten Edelmetallhändlern. Sondern insbesondere deswegen nicht, weil Ihre Silber- und Goldeinkäufe dort registriert werden. Hier ein kurzer Blick zurück in das Jahr 1923. Dort musste der Besitz von physischem Gold und Silber und Fremdwährungen dem deutschen Staat übereignet werden.
In dem Reichsgesetzblatt vom 10. September 1923 heißt es:
„Die Reichsregierung bestellt einen Kommissar für Devisenerfassung mit außerordentlichen Vollmachten. Der Kommissar ist befugt, Zahlungsmittel und Forderungen in ausländischer Währung, ausländische Wertpapiere und Edelmetalle für das Reich in Anspruch zu nehmen.“ „Wer Zahlungsmittel oder Forderungen in ausländischer Währung, ausländische Wertpapiere oder Edelmetalle besitzt, hat sie auf Anordnung des Kommissars zur Devisenerfassung gegen Goldanleihe an das Reich abzuliefern. Mit Einverständnis des Kommissars kann die Übernahme auch gegen Reichsmark
oder Goldgutschrift oder einem anderen Gegenwert erfolgen.“

Gerade jetzt erinnere ich mich wieder an meine Zigarrenkiste und das 12- Familien-Haus in München. Ja, Sie haben richtig gelesen: Der Staat hat sich in der Vergangenheit schon auf diese Art und Weise an seinen Bürgern bereichert. Und nicht nur in Deutschland. Nein, auch in den Vereinigten Staaten von Amerika gab es ein Goldverbot.

Damit der Staat heute uneingeschränkten Einblick in sämtliche Bankvermögen seiner Bürger erhält, sind im Jahr 2009 die AGB ́s (Allgemeine Geschäftsbedingungen) der Banken verändert worden. Dies ermöglicht der Bank nicht nur ein uneingeschränktes Pfandrecht an allen Vermögenswerten, sondern im Härtefall dem Staat auch die Möglichkeit des uneingeschränkten Zugriffs auf das Bankvermögen der Bürger. Genau aus diesem Grund sollte die Bank und damit der Staat nichts von Ihren Edelmetallkäufen erfahren. Selbst die Einlagerung im Bankschließfach ist nicht empfehlenswert! Zum Einkauf, ohne Wissen von Bank und Staat, gibt es noch eine ganz legale Möglichkeit: Gold und Silber als Tafelgeschäft.

Das Tafelgeschäft

Der Barkauf von Gold, Silber und anderen Edelmetallen heißt Tafelgeschäft. Jede natürliche Person kann bei zugelassenen Edelmetallhändlern anonym Geld gegen Ware tauschen. Das anonyme Tafelgeschäft ist durch das Geldwäschegesetz (GwG) auf maximal 1.999,99 € pro Person und Tag beschränkt. Selbstverständlich sollten Sie hier nur direkt von einem zertifizierten
Edelmetallhändler oder von dem Finanzberater Ihres Vertrauens kaufen. Barren oder Münzen? Im Ernstfall zählen immer das reine Gewicht und der Reinheitsgrad des Edelmetalls. Bei Gold empfiehlt es sich, Barren zu kaufen, da diese günstiger sind als Münzen. Die Barren gibt es in 1, 2, 5, 10, 50, 100, 250, 500, 1000 Gramm oder auch als Feinunze (entspricht 31,1034768 g) zu kaufen. Während Gold als reines Wertaufbewahrungsmittel dient, wurde Silber in vergangenen Krisen als echtes Tauschgeld verwendet.

Der Silberkauf empfiehlt sich in vernünftigen Handelseinheiten. Die beste Größe ist die 1-Unzen-Münze, vorzugsweise aus dem nicht europäischen Ausland. Der Grund liegt darin, dass diese Münzen der sogenannten Differenzbesteuerung unterliegen und daher nur 7% Mehrwertsteuer zu bezahlen ist. Innereuropäische Münzen sowie alle Silberbarren haben eine Mehrwertsteuer von 19%. Weiter empfehle ich auf Münzen zu setzen, die bekannt sind. Hierzu zählt insbesondere das kanadische Maple Leaf, das immer noch offizielles
Zahlungsmittel in Kanada ist und den höchsten Reinheitsgrad von 9999 aufweist.

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